
Ziegel sind die wahren Klimaschützer unter den Baustoffen. Das beweist Wienerberger Österreich mit seinem innovativen Produktsortiment – darin neu: ein klimapositiver Ziegel. Für dessen Produktion setzt Wienerberger auf eine Drei-Säulen-Strategie, die CO2 und Energie deutlich einspart. An weiteren Einsparungspotenzialen wird zurzeit geforscht.
Die Produktion eines Ziegels läuft seit jeher gleich ab: Ziegel werden aus Ton geformt, anschließend werden die Rohlinge getrocknet und zuletzt bei hohen Temperaturen gebrannt. Dieser erprobte Prozess ist seit Jahrhunderten konstant, selbst bei der modernsten Ziegelproduktion – mit der Ausnahme, dass Wienerberger Wege gefunden hat, Ziegel nicht nur „klimaneutral“, sondern gleich „klimapositiv“ herzustellen. Und dies auch vom TÜV Nord zertifiziert wurde.
Bei der Produktion seines ersten klimapositiven Ziegels Österreichs setzt Wienerberger auf einen Drei-Punkte-Plan aus Energieeinsparungen, dem Einsatz erneuerbarer Energien und der Kompensation durch Unterstützung von Klimaschutzprojekten. Allein mit dem innovativen Wandziegel werden pro Jahr 5.800 Tonnen CO2 reduziert, das entspricht dem CO2-Ausstoß von 3.000 PKWs im Jahr.
„Nachhaltig zu wirtschaften ist für uns von Wienerberger nicht nur ein bloßes Lippenbekenntnis. In unserer Nachhaltigkeitsstrategie steht unter anderem die Dekarbonisierung im Fokus. Viele Maßnahmen zahlen in die kontinuierliche Verbesserung unserer ökologischen Performance ein. Der klimapositive Ziegel ist eine von vielen“, so Johann Marchner, Geschäftsführer Wienerberger Österreich.
Grüne Energie nutzen
Wienerberger nutzt in allen heimischen Werken erneuerbare Energien und betreibt die Produktion mit 100 Prozent Öko-Strom. Damit leistet der heimische Baustoffproduzent einen wertvollen Beitrag zur nachhaltigen Erreichung der Klimaschutzziele und bekennt sich langfristig zum New Green Deal der EU.
Energie sparen mit High-Tech
Um den gesamten Energiebedarf zu reduzieren, hat Wienerberger 2020 Investitionen im sechsstelligen Bereich in den Ziegelwerken getätigt und setzt auf modernste Technologien und intelligente Produktionsprozesse. Wienerberger hat in Österreich in den letzten fünf Jahren den Einsatz an thermischer Energie um über 20 Prozent senken können und arbeitet stetig weiter an der Reduktion des CO2 -Ausstoßes.
Zum Beispiel nutzt das Werk in Uttendorf (Oberösterreich) die erste industrielle Hochtemperatur-Wärmepumpe. Im Vergleich zu konventionellen Gaskesseln haben Wärmepumpen das Potenzial, die Energieeffizienz um bis zu 80 Prozent zu steigern und CO2-Emissionen um bis zu 75 Prozent zu reduzieren. Auch im modernsten Werk in Österreich am Standort Haiding (Oberösterreich) läuft zurzeit ein EU -Projekt zum Einsatz einer Wärmepumpe. In den Dachwerken in Pinkafeld (Burgenland) und Gleinstätten (Steiermark) wurden Maßnahmen im Bereich Trocknung und Brennvorgang ergriffen, um den CO2-Ausstoß weiter zu reduzieren.
Forschung zeigt weitere Einsparungspotenziale
Die TU Wien entwickelte gemeinsam mit mehreren Ziegelherstellern einen neuen Tunnelofen mit innovativem Konzept, der die thermische Effizienz um rund zehn Prozent erhöht und den Gasverbrauch sowie CO2-Ausstoß entsprechend verringert.1 Ein weiteres Projekt, an dem die TU Graz mit gearbeitet hat, betrifft eine energiesparende Ziegeltrocknung mit Wärmepumpe, die bereits an zwei Standorten im Einsatz ist. Die Forscherinnen und Forscher erwarten „Emissionseinsparungen zwischen 20 und 70 %“.2
Links
Klimapositiver Ziegel
Porotherm 38 W.i EFH Plan
www.natuerlich-ziegel.at
Quellen
1 TOREtech. Energieeffizienz in der Ziegelproduktion, in: energy innovation austria, Ausgabe 3/2019, Hrsg. Bundesminis terium Verkehr, Innovation und Tec hnologie, S. 10 -11
2 Techno-ökologische Analy se von Wärmepumpen für die industrielle Trocknung mit Monte -Carola-Simulation. Veronika Wilk et al., Wien/ Gmünd 2018